Atlantis Lab AT21 Pro + Sub AT33 Ein weiterer Lautsprecher, ziemlich sub-lime Von LeBeauSon - Juni 202

Atlantis Lab AT21 Pro + Sub AT33 Ein weiterer Lautsprecher, ziemlich sub-lime Von LeBeauSon - Juni 202

Geposted von Claus Bücher am

Atlantis Lab AT21 Pro + Sub AT33 Ein weiterer Lautsprecher, ziemlich sub-lime Von LeBeauSon - Juni 2022

 

Gesamteindruck: Der Subwoofer AT33 von Atlantis Lab kann in Kombination mit dem hochgelobten AT21 auf viele Arten wahrgenommen werden: als sperriges Anhängsel, als technischer Overkill oder - und das ist entscheidend - als Möglichkeit, einen ohnehin schon außergewöhnlichen Lautsprecher auf ein musikalisches Niveau zu heben, das weit über die üblichen HiFi-Maßstäbe hinausgeht, unabhängig von der Preisklasse.

Vorwort: Ich bin verärgert. Normalerweise bin ich eher grummelig, aber heute richtig wütend. Ich schreibe nicht für fanatische Technik-Nerds, sondern für Musikliebhaber, die einfach gute Musikwiedergabe erleben wollen. Leider sehe ich mich immer öfter gezwungen, technische Details zu erklären, die neue Hörer eher abschrecken könnten. Deshalb war ich zunächst zögerlich, dem Lautsprecher-Ensemble AT21 + Sub AT33 unsere höchste Auszeichnung zu geben. Aber die Erfahrung belehrte mich eines Besseren.

Hinweis zur Preiskategorie: Der AT21 Pro kostet 3.300 € pro Paar, der Sub AT33 liegt bei 3.990€. Das bewegt sich im oberen Mittelfeld, aber das klangliche Ergebnis rechtfertigt jeden Cent.

Konstruktion und Technik: Der Sub AT33 ist der kleinste Subwoofer im Atlantis Lab Sortiment. Mit Maßen von 550 x 530 x 530 mm und einem Gewicht von 55 kg ist er alles andere als klein. Im Gegensatz zu vielen anderen Subwoofern, die mit kleinen Gehäusen und DSPs versuchen, physikalische Grenzen zu überlisten, setzt der AT33 auf ein anderes Prinzip:

  • Ein 33-cm-Tieftöner mit hoher Reaktionsgeschwindigkeit, abgestimmt auf ein großzügiges Gehäuse.

  • Unterstützt durch einen zweiten, tiefer abgestimmten 26-cm-Treiber auf der Rückseite, der stehende Wellen reduziert und die Basswiedergabe stabilisiert.

Diese Bauweise ermöglicht eine tiefe, kontrollierte und dynamische Basswiedergabe ohne übertriebene elektronische Eingriffe. Der integrierte Verstärker (von Atohm) leistet 500 W.

Klangliches Erlebnis: Mit dem Sub AT33 wird der ohnehin schon sehr gute AT21 zu einem Lautsprecher, der in einer ganz anderen Liga spielt. Die Klangfarben gewinnen an Körper, Tiefe und Realität. Die Bühne erweitert sich, Instrumente bekommen greifbare Präsenz. Das Klavier wirkt real, Sängerinnen stehen physisch im Raum, Streichinstrumente gewinnen an Textur.

Feinabstimmung: Die korrekte Einstellung des Subwoofers ist entscheidend. Die Phasenumkehr, die Trennfrequenz und der Pegel müssen sorgfältig justiert werden. Das ist keine Plug-and-Play-Lösung. In Kombination mit hochwertigen Verstärkern und Kabeln kann das Klangbild je nach Konfiguration stark variieren – von sensationell bis unausgewogen. Hier zeigt sich: Kompetenz im Händlernetz ist Gold wert.

Musikalische Hörerlebnisse: Der Test wurde mit einem breiten Spektrum an Musik durchgeführt: von klassischer Klaviermusik (Ravel), Oper (Verdi), Kammermusik (Brahms), zeitgenössischer Musik (Rihm), bis hin zu Pop, Rock und elektronischer Musik (Fiona Apple, Stina Nordenstam, BENEE, Peter Gabriel, Van Halen, Soundtracks).

Egal welches Genre: Die Kombination AT21 + Sub AT33 schafft es, Musik mit einer Mischung aus Kontrolle, Emotion und Körperlichkeit zu präsentieren, die in dieser Preisklasse kaum zu finden ist.

Fazit: Der Sub AT33 ist keine bloße Ergänzung, sondern verwandelt den AT21 Pro in einen Lautsprecher mit Referenzanspruch. Vorausgesetzt, er wird richtig eingestellt. Die klangliche Performance erreicht ein Niveau, das normalerweise deutlich teureren Systemen vorbehalten ist. Ein Meisterstück europäischer Ingenieurskunst, das musikalisch begeistert und technisch überzeugt.

Atlantis Lab beweist mit diesem Set, dass exzellenter Klang nicht zwingend in astronomischen Preisregionen liegen muss – vorausgesetzt, man ist bereit, sich auf die Feinheiten einzulassen.

Mit folgenden Komponenten wurde getestet: Lumin U1, Metronome Technologie « le Player 3+ », Atoll ST300 Sig, Gato CDD-1, amplis Tsakiridis Aeolos Ultima, Serblin Frankie, Pré + amp Alef (excusez du peu), Accuphase E380, câbles Wing, Alef, Legato, Nodal, Mudra, Absolue Créations.

Hier geht es zum Originaltest in voller Länge

 

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